Hochschulambulanz der Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie
HTG-Poliklinik (Fahrstuhl B1, Ebene 3, Flur 4)
In der Hochschulambulanz/Poliklinik der Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie werden ambulante Patient*innen untersucht, Verlaufskontrollen durchgeführt und Mitbeurteilungen für andere Fachabteilungen durchgeführt.
Bereich Gefäßchirurgie und Endovaskuläre Chirurgie
In der Hochschulambulanz der Herz-, Thorax-, und Gefäßchirurgie an der UMG werden im Rahmen der Erstvorstellung sowie der Nachsorge vorbehandelter Patient*innen mehrere tausend gefäßchirurgische Patient*innen im Jahr untersucht.
Es werden mehrere Spezialsprechstunden angeboten, um eine optimale Beratung anbieten zu können.
In einem persönlichen Gespräch mit dem*der Arzt*Ärztin wird nach der ausführlichen Erhebung der Krankengeschichte und Besprechung der aktuellen Beschwerden eine körperliche Untersuchung durchgeführt. Dabei werden unter anderem der Pulsstatus der einzelnen Körperregionen erhoben und etwaige Wunden beurteilt. Diese Maßnahmen sind richtungsweisend um über das Ausmaß und die Dringlichkeit einer Behandlungsmaßnahme zu entscheiden.
Abhängig vom betroffenen Gefäßsystem und der Körperregion kommen im Anschluss weitere apparative Untersuchungsverfahren zum Einsatz, welche für den Patient*innen schmerzfrei, nicht belastend und in der Regel nicht invasiv sind. Die erhaltenen Untersuchungsbefunde ermöglichen es das Krankheitsbild genauer zu bestimmen, ein Behandlungsplan zu erstellen oder bereits behandelte Patient*innen in der Nachsorge zu kontrollieren.
Untersuchungsverfahren
Dopplerverschlussdruckmessung
Dopplerverschlussdruckmessung an Armen und Beinen zur Bestimmung des Knöchel-Arm-Index. Bei einer relevanten Durchblutungsstörung der Beine ist der am Knöchel gemessene Blutdruck im Verhältnis zum Blutdruck am Arm verringert.
Standardisierte Laufbanduntersuchung
Standardisierte Laufbanduntersuchung zur Bestimmung der Gehstreckenminderung (Schaufensterkrankheit/pAVK)
Farbkodierte Duplexsonographie (Ultraschall)
Durch dieses Verfahren können große Abschnitte sowohl des Schlag- als auch Blutadersystems schmerzfrei und ohne schädliche Strahlung untersucht werden. Sie ermöglicht eine genaue Darstellung von Ort und Schwere der Gefäßverengung. Neben der Diagnostik der Durchblutungsstörung kommt dieses Verfahren v.a. bei der Untersuchung von Krampfadern und Thrombosen zum Einsatz
Wir verfügen über mehrere hochmoderne Duplex- /Triplexfähige Ultraschallgeräte inklusive CEUS-Funktion.
Transkutanen Sauerstoffpartialdruckmessung (tcpO2)
Bei der transkutanen Sauerstoffpartialdruckmessung (tcPO2) wird der Gehalt an gelöstem Sauerstoff im Gewebe bestimmt. Mit dem ermittelten Wert kann beurteilt werden, wie gut das Weichteilgewebe z.B. bei Diabetikern oder bei Patient*innen mit fortgeschrittener Durchblutungsstörung versorgt wird.
Pulsozillographie/Plethysmographie
Die Poliklinik verfügt über einen komplett ausgestatteten modernen Messplatz (AngE Complete).
O2C
Ermöglicht die Bestimmung der kapillarvenösen Sauerstoffsättigung und Hämoglobinmenge sowie der Flussgeschwindigkeit in den Kapillaren. Das Verfahren ermöglicht z.B. die Differenzierung, ob das Durchblutungsproblem durch eine venöse Insuffizienz und damit erschwerten Abstrom des Blutes oder durch einen verminderten Zustrom über die Schlagadern entsteht.
Lichtreflexionsrheographie (LRR)
Dieses nicht invasive Verfahren ermöglicht es bei Patient*innen mit Krampfadern oder chronisch venöser Insuffizienz die Funktion der Venenklappen zu messen.
Computertomographien (CT) oder Magnetresonanztomographien (MRT)
In Kooperation mit der Klinik für diagnostische und interventionelle Radiologie können im Bedarfsfall Schnittbildgebungen einzelner Gefäßabschnitte durch Erstellung von Kontrastmittel gestützten Computertomographien (CT) oder Magnetresonanztomographien(MRT) zur weiteren Behandlungsplanung durchgeführt werden. Insbesondere in Bezug auf Untersuchungen von krankhaften Erweiterungen der Hauptschlagader (Aortenaneurysma) haben diese Untersuchungsverfahren einen hohen Stellenwert.
Zur ambulanten Vorstellung bitten wir Sie folgende Unterlagen mitzubringen:
- Überweisung vom Hausarzt*ärztin
- Alle schriftlichen Vorbefunde die Ihnen zur Verfügung stehen
- Röntgenbilder (CTA, MRA, usw.), sofern möglich auf CD
- Aktueller Medikamentenplan
Kontakt
Telefon: 0551 39 68751
Kontaktinformationen
- Telefon: +49 551 3968004
- E-Mail-Adresse: florian.elger(at)med.uni-goettingen.de
Sprechzeiten
- Nach Vereinbarung
Das könnte Sie auch interessieren